Gelbgurt – Aikido Online Akademie

07 Etikette

In einer Gesellschaft, in der Gewalt, Konsum und Schnelllebigkeit im Vordergrund steht, erlauben die Regeln der Etikette, die Existenz höherer Werte zu fühlen. Etikette oder Struktur soll Menschen nicht in ihrer Freiheit einengen, sondern gibt ihnen Sicherheit. Er kann sich erinnern, dass er nicht irgendetwas macht, sondern etwas Besonderes. Es geht um Achtung vor dem was man tut.

Etikette ist nichts aus grauer Vorzeit, sondern findet auch ständig in unserer Gesellschaft statt, ohne dass es irgendwo geschrieben steht. So werden dreckige Schuhe bei einem Besuch ausgezogen, wir rülpsen nicht beim Essen, und begeben uns nicht einfach ins Bad unseres Gastgebers und nehmen ein Vollbad.

Aikido-Etikette

Zum Training erforderlich sind saubere Trainingskleidung und gewaschene Füße.

Das Aikidotraining beginnt mit dem Betreten des Übungsraumes.

Es folgt eine Verneigung. Dies ist keine Götzenanbetung sondern eher ein Zeichen der Dankbarkeit für die Möglichkeit so etwas wertvolles wie Aikido trainieren zu können. Gleichzeitig lassen wir mit dem Betreten des Dojos und der Verbeugung
den Alltagsstress draußen und stimmen uns achtsam auf das Training ein.

Die Schüler stellen ihre Schuhe sauber am Mattenrand ab und stellen sich zunächst in einer Reihe auf – vom „Dienstältesten“ bis zum Neuling und knien sich ab. Es folgt eine kurze Meditationsphase – eine Phase der Entspannung und Vorbereitung auf das folgende Training.

Mit dem Klatschen des Trainers folgt eine Verbeugung. (Danke, im Voraus, für ein gutes Training)

Im Aikido-Training braucht man Menschen die sich als Angreifer zur Verfügung stellen – sonst ist ein Üben, ein Lernen nicht oder nur schwer möglich.
Diesem Partner kommt im Aikido der gebührende Respekt durch die eigene Verbeugung zu. Der Partner wird nicht einfach benutzt!
Während des Trainings sollte nicht zu viel geredet werden. In der Kampfkunst geht es wesentlich um das Ausbilden von Aufmerksamkeit, Konzentration und Präsenz. Ruhe fördert die Konzentration und mindert die Verletzungsgefahr.
Jeder übt mit jedem – nach jeder Übung wird ein anderer Trainingspartner aufgefordert.
Nach dem Training stellen sich wieder alle auf, wie am Anfang, knien sich ab und gehen wieder in eine Ruhephase . Nach dem Klatschen des Trainers folgen wieder die Verbeugungen ( Danke für das Training). Danach stehen wir auf und verbeugen uns nochmal. Anschließend verbeugt man sich noch mal vor jedem mit dem trainiert wurde.
Vor dem Verlassen des Dojo folgt wieder Verneigung in Richtung Kamiza

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