Selbstverteidigung
Sie suchen eine geeignete Selbstverteidigung für sich oder Ihr Kind? Auf dieser Seite möchten wir Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen. Bitte beachten Sie jedoch, dass diese Zusammenstellung lediglich unsere persönliche Meinung widerspiegelt:
Folgende Formen der Selbstverteidigung bieten wir für Sie in unserem Dojo an: Aikido, Karate und Jodo. Bitte informieren Sie sich auch auf den jeweiligen Detail-Seiten und suchen Sie gerne das persönliche Gespräch mit uns. Am Besten ist es einfach Probestunden zu vereinbaren und einen eigenen Eindruck zu gewinnen.
Was soll durch Selbstverteidigung erreicht werden? Der Schutz und die Unversehrtheit vor körperlichen und seelischen Angriffen.
Wenn wir von Selbstverteidigung sprechen meint man oft nur das körperliche trainieren und erlernen von Techniken um Angriffe abwehren zu können.
Der Zusatz „DO“ (Aikido, Karatedo, Jodo) bei manchen fernöstlichen Kampfkünsten würde bedeuten, dass man nicht nur den Körper trainiert sondern auch eine Philosophie lernt um mit Angriffen umzugehen. Meist geht die Philosophie aber im Wettkampf oder kämpfen wollen unter.
Die effektivste Selbstverteidigung ist nicht ungedingt die brutalste sondern die mit der Sie auch lernen alltägliche Konflikte zu vermeiden oder auch mal entspannt einen Schritt zurücktreten zu können.
Nur einen Kampf den ich nicht führe, kann ich auch nicht verlieren.
Das Training sollte auch Spaß machen. Denn nur was Freude macht wird lange trainiert und das Automatisieren von Verhaltensweisen geht nur durch stetes Training.
Welche Art der Selbstverteidigung passt am besten zu Ihnen?
Nicht sicher, welche Form der Selbstverteidigung am besten zu Ihnen passt?
Erfahren Sie in dieser Übersicht mehr über Aikido, Karate und Jodo.
„Aikido“
1. Aikido: Gewalt beenden, ohne den Angreifer zu zerstören.
„Wer nicht kämpft, kann nicht verlieren“
Aikido, wie es in unserem Dojo gelehrt wird, ist eine kreative Konfliktlösungsstrategie und körperlich erfahrbare gewaltfreie Kommunikation.
Als ideale Gewaltprävention, sowie Antiaggressionstraining wird unser Aikido und unsere Seminare auch von der Opferschutzbeauftragten des Polizeipräsidiums Nordschwaben empfohlen.
Unser Verständnis von Aikido, geht damit weit über die bisherige Auffassung von Selbstverteidigung und Kampfsport hinaus. Unser Aikido ist eine friedvolle Kampfkunst und ein Weg, der eine Geisteshaltung entwickeln soll, die frei ist von Angst und Aggression.
Im Aikido wird der Angriff nicht abgeblockt sondern aufgenommen und so geführt, dass der Angreifer aus dem Gleichgewicht kommt. Die aggressive Energie wird in Kreis- und Spiralbahnen „zerstreut“.
Aikido handelt nach dem Motto „Vom Kampf zum Miteinander“, und ist eigentlich eine Kampfkunst die uns lehrt, dass es durch Kampf fast nie zu dauerhaftem Frieden kommt. Ohne Kampf gibt es weder Sieger noch Verlierer – so kann ein Miteinander entstehen.
Unser Aikido ist immer an einem Miteinander interessiert und nicht an einem Gegeneinander – deshalb ist Aikido auch frei von Wettkämpfen und bleibt reine Selbstverteidigung.
„Karate“
2. Karate: Der Weg der leeren Hand
Karate ist eine Kampfkunst die chinesische Mönche entwickelten. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde innerhalb dieser Kampfkunst in Japan ein Kampfsport entwickelt, der die Philosophie der Weiterentwicklung seines Charakters beinhaltet.
Nicht der Sieg über andere ist das eigentliche Ziel, sondern der Sieg über die eigenen Schwächen. Die Entfaltung der Persönlichkeit, Selbstbeherrschung und Konzentration sowie die Achtung des Gegners haben oberste Priorität.
Im Training werden alle Techniken mit Fuß oder Faust vor dem Auftreffen abgestoppt. Selbstdisziplin, Körperbeherrschung und Verantwortungs-Bewusstsein werden systematisch aufgebaut.
Darüber hinaus werden Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in hohen Maße trainiert.
„Jodo“
3. Jodo: Der Weg des Stocks
Shindo muso ryu – Angriffe mit dem Schwert werden mit dem Stock abgewehrt.
Viele Menschen fühlen sich vom Schwert angezogen – selbst in vielen Science Fiction Filmen
werden Schwerter benutzt. Jodo fördert Präsenz und den Sinn für Distanz. „Je schärfer die Waffe um so mehr Aufmerksamkeit.“
Durch den Umgang mit Waffen wird im Besonderen die Aufmerksamkeit, Konzentration, Distanzgefühl und Reaktion trainiert. Ziel ist, mehr Gelassenheit und Präsenz zu erlangen.
Begriffsunterscheidungen
Gewaltprävention:
In den meisten Gewaltpräventionskursen geht es immer nur darum sich körperlich zu verteidigen. Wo schlägt man hin wo es am meisten zerstört. Geht es bei der Prävention nicht eigentlich um Vorbeugung, dass es erst gar nicht zum Übergriff – zum Kampf – kommt?
Macht Gewaltprävention, die ausschließlich durch gewalttätige Techniken erfolgt, wirklich Sinn?
Wenn Menschen sich in Opferhaltung befinden dann werden sie auch Opfer werden. Wenn sie zu viel Aggressionen mit sich herumtragen dann werden sie logischerweise auch immer wieder mit aggressiven Menschen aneinandergeraten.
Es wäre sehr wichtig diese Haltungen im inneren zu ändern als immer nur die Bösen draußen ins Visier zu nehmen. Dieser Meinung ist auch die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Augsburg die unsere Aikido-Kurse empfiehlt.
Mit Respekt, Distanz, Präsenz und Achtsamkeit ließen sich sicher viel mehr Konflikte und Übergriffe verhindern als mit Techniken.
Kampfkunst
Natürlich kann man auch Kampf zur Kunst erheben – der Vervollkommnung von Bewegungen, Reaktion, Ästhetik uvm.
Ursprünglich ist mit Kunst aber auch immer ein Weg der geistig, seelischen Trainings verbunden. Eine Art von Selbsterfahrung um im Leben auf allen Ebenen sich zu entwickeln. Für unser Aikido gilt das auf jeden Fall, sowie auch für Jodo.
Reine Selbstverteidigung:
Reine Selbstverteidigung die auf eigene Angriffe verzichtet um Angreifer ausser Gefecht zu setzen ist die Domäne des Aikidos.
„Wenn eine Kampfkunst nur für die Straße taugt, ist es keine Kunst“, sagt der Begründer des Aikido. Er entwickelte aus einer Kriegskunst heraus eine Friedenskunst, mit dessen Philosophie jeder Konflikt des Alltags bewältigt werden kann.
Tatsächlich ist Aikido bei uns auch gewaltfreie Kommunikation in Bewegung, körperlich erfahrbar und deshalb wird Aikido auch in der Universität Augsburg in Konfliktmanagementseminaren eingesetzt.
Bei unserem Aikido geht es eher darum den Kampf zu vermeiden. Im Training wird ein Miteinander geübt und kein Gegeneinander. Aikido ist eine Kampfkunst – wobei die Betonung mehr auf Kunst als auf Kampf steht. Im Aikido wird versucht die Gewalt zu beenden ohne den Angreifer zu zerstören.
Kampfsport:
Ist die Betonung der Selbstverteidigung mehr auf Sport, werden philosophische, friedensstiftende Betrachtungen, wie etwa die Umsetzbarkeit des trainierten Kampfsports in Alltagskonflikten, meist in den Hintergrund treten. Beim Sport geht es meist nur um die körperliche Auswirkung und Vervollkommnung. Wer dies sucht, ist im Karate richtig.
Wettkampfsport:
Beim Wettkampfsport kommt noch zu den schon im Kampfsport gemachten Ausführungen hinzu, dass die Vorbereitung auf den Wettkampf – das Gewinnen wollen – im Vordergrund steht.